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Copyleft – no it’s not – or is it?

I’ve been on Youtube since 2006. Before there were ‘Youtubers’. My channel was never something to make money with. So the few videos I posted, used CC (creative commons licensed) music.

To find CC music there are some platforms out there. One of them is Jamendo. I found some great artists there that were kind enough to license their fabulous work under CC-BY and CC-BY-SA. Back in 2011 I posted a time lapse video, and to make it less – well boring – I used a song licensed under CC-BY. The downloaded files from 2008 of the album ‘Le Moins Pire’ show the CC-BY license in the license file.

Another download from 2010 shows a different album (‘Naturel’) with the same song on it (‘La rupture’), with a CC-BY-SA license. That’s the license I chose to use and mention on my video. But clearly the artist seems to have a history of moving to different licenses.

Years went by.

2020 I get an e-mail from Youtube telling me, I need to take no action, but someone claims copyright on the music I used. So the video cannot be monetized any more. So I can’t let Youtube put ads on it, and when it does the revenue goes to the copyright claimer.

What’s going on?

I looked at the link I put as credit in the information block of my video – dead. But luckily the Internet Archive has a copy from May 2011. The Screenshot of that is below.

The screenshot from the Internet Archive shows CC-BY-SA

The Internet Archive shows that Jamendo claims the license to be CC-BY-SA. My download from 2008 seems to have an even older license with CC-BY.

Searching for the song in 2020 on Jamendo shows it now is licensed under CC-BY-NC-ND (no derivatives, no commercial).

the 2020 license is CC-by-nd-nc

Is that even possible? According to the CreativeCommons FAQ – no.

Why is the copyright and licensing system such a mess? How is it possible that big players in this business get it so wrong? Why is Google or Youtube not checking for the licensing history of artwork?

We need a system that allows everyone to enter licensing terms for artwork at a given time. Platforms need to track what song is under which license at what time, or at least when the artist ‘wanted’ a change. It’s the platforms decision if they want to restrict future downloads. They could continue to distribute under the old license as CC licenses are irrevocable.

But maybe putting a system like this in the hands of Youtube or Jamendo is not the best option. Maybe we need a system like the patenting system for copyright. Anyone should be able to license their work through such a system – but not only artists should claim their copyright. Also users should be able to attest their use of certain works under certain licenses.

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Dead Drops…

dead drops sind eine tolle idee. sie führen einem vor augen dass man durch keine behörde dieser welt die lokale verteilte offline interaktion zwischen menschen kontrollieren kann.

der erste Grazer Dead Drop

was ist die idee hinter dead drops? dead drops, zu deutsch toter briefkasten, sind verstecke bei denen man etwas für jemanden hinterlegen kann ohne sich treffen zu müssen. diese wurden gerne von spionen genutzt.

auf die heutige zeit umgelegt sind das offline datenträger (usb-sticks) die an ‘geheimen’ öffentlichen orten hinterlegt – sprich: eingemauert oder angeklebt werden und so jedem zugänglich sind. jeder darf auf dem datenträger etwas ablegen und jeder darf daten herunterladen.

seit heute hat graz auch einen dead drop. hoffentlich kommen noch einige dazu. gesamt sind jetzt weltweit etwa 397 GB speicherplatz frei zugänglich.

ich bin wirklich gespannt ob und wenn in welche richtung diese bewegung die ganze copyright und file sharing diskussion führt.

update:
es hat keine 3 tage gedauert und schon gibt es einen zweiten dead drop in graz. weiter so. 🙂

update 11 04 06:
es kamen noch 2 dead drops hinzu: lichtenfelsgasse, schillerstrasse

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[video] ACTA…

diese video mag vielleicht nicht zu 100% die wirklichkeit widerspiegeln. das kann es auch gar nicht. denn die verhandlungen zu ACTA sind geheim. was dabei rausschaut könnte sehrwohl so sein:

…und plötzlich ist mir google sympathisch…

was mich allerdings am meisten schreckt ist dass sich unsere aktuellen politiker das von der EU und den grossen playern (plattenlabels, etc) gefallen lassen.

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Mein Buch Ist Ein Computer…

der nook
der nook

ich habe mich SEHR lange mit diversen geräten, die auf e-ink displays basieren beschäftigt. nach dem ersten kontakt mit dem e-ink prototyping kit [PDF] im jahr 2006 (damals noch ein 2-bit display, mit 4 graustufen), haben mich diese displays seither durch ihren hohen kontrast und ihre guten eigenschaften bei viel umgebungslicht fasziniert. über die jahre habe ich die entwicklung bei diesen geräten verfolgt. am bekanntesten dürfte mittlerweile der amazon kindle sein (schon einmal darüber geblogt), der im november 2007 in den usa auf den markt kam. meine entscheidung viel aber dann doch nicht auf den kindle oder einen der vielen sony reader. ich habe mich für den nook entschieden. ich möchte in den folgenden zeilen etwas näher auf meine entscheidung und die ersten eindrücke eingehen.

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bücher vorlesen…

der neue kindle von amazon ist keine 3 tage heraussen und löst schon heisse diskussionen aus. darf der kindle bücher vorlesen, die im amazon e-book store gekauft wurden?

die rechte des urhebers sind wieder zweideutig auslegbar. zum einen wollen autor und verlag natürlich vorschreiben wie ihre werke genutzt werden und wofür sie die rechte verkaufen. zum anderen erwirbt der leser mit einem e-book eigentlich ein privates nutzungsrecht. wieso sollte einem ein verlag vorschreiben dürfen wie man das buch nutzt?

das ist vergleichbar mit: “meine fotos darf sich jeder anschauen aber nur mit dem rechten aug’!”, “die printausgabe der heutigen zeitung dürfen sie nicht verweden um damit ihren biomist auszukleiden!”, “sie müssen während des ansehens dieses stummfilms ohropax tragen” und natürlich “dieses buch dürfen sie niemandem vorlesen!”.

es mag ja sein dass amazon keine lizenz für audiobooks hat und eben nur e-books verkaufen darf. wenn die verlage sich auf lange sicht am e-book markt profilieren wollen, sollten sie damit anfangen die leser die vorteile von e-books uneingeschränkt nutzen zu lassen. da gehört text to speech einfach dazu. zu behaupten dass eine automatisierte vorlesefunktion des kindle einer öffentlichen vorführung gleichkommt ist stark übertrieben.

schlauer wäre es sicherlich dem privaten leser die nutzung eines gekauften werks zum privaten gebrauch freizustellen. die art und weise wie jemand ein buch liest oder lesen lässt ist immerhin privatsache und da gibt es schliesslich grenzen.

EDIT: 28.02.2009 13:15

wie golem berichtet wird im neuen kindle die vorlesefunktion deaktivierbar sein. so können verlage entscheiden ob sie dem nutzer erlauben wollen sich das buch vorlesen zu lassen.

ich persönlich kann mir nicht vorstellen dass e-bücher mit einer solchen einschränkung gut zu verkaufen sind. sicherlich werden formate die keine solchen userunfreundlichen hürden aufweisen besser zu verkaufen sein. das hat man in der musikbranche gesehen und das wird auch hier der fall sein. DRM und DRM-ähnliche konstrukte sind, yum leidwesen der rechteinhaber, die nur allzu gerne jedem vorschreiben würde wie wann und wo ihr produkt konsumiert werden darf, zum scheitern verurteilt. und das ist auch richtig so. denn diese vorschriften sollte sich wirklich nur auf live veranstaltungen beschränken.